· 

Rückblick Wo. 32 / 05.08. - 11.08.2019

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

...Fortsetzung: Richtig oder falsch

Ist es nun richtig sich an den Feuerwerken an Festen zu erfreuen oder sollten sie abgeschafft werden. Unnütz ist es bestimmt. Ökologisch gesehen aber auch aus Sicherheitsgründen. Immer wieder passieren Unfälle. Natur und Mensch bringt es also kein Nutzen sondern nur Schaden. Letztere erfreuen sich aber oft auch an Dingen die eigentlich kein Mehrwert bieten sondern nur fürs Gemüt wichtig sind. Dies ist beim Homosapiens niemals zu unterschätzen, denn fragen wir uns einmal was wirklich Nütz und Unnütz ist. Richtig oder falsch eine Frage der Perspektive. Was braucht der Mensch um leben zu können? Klar wie alle Spezies auf dieser Welt Lebensraum und Nahrung. Die finden alle im Umfeld. Die Frage ist nun wie viel Lebensraum wie viel Nahrung braucht ein Mensch und was braucht er eigentlich fürs glücklich sein? Halt doch auch Unnütze Sachen?

Der Weg zurück

Wir könnten als erstes die Feuerwerke abschaffen denn sie können nicht gegessen werden, dann natürlich viele Freizeitbeschäftigungen wo viele so kommerzialisiert sind, dass eine Umweltverträglichkeit schier nicht mehr zu verantworten ist. Umweltverpestung durch Mobilität und Müll bei Massenveranstaltungen. Kommt noch dazu, dass die Veranstaltung selbst viel Energie und Dreck produziert. Die, die den jeweiligen Anlass nicht interessiert, kämpfen heute schon dagegen. Die meisten Kulturellen und sportlichen Anlässe braucht es also nicht. Danach schaffen wir die Digitale Welt ab und ein Kampf um strahlende Antennen wäre schon mal aus der Welt geschafft. Medien bräuchte es nicht mehr. Alle schauen für sich selbst. Die grosse Welt interessiert nicht mehr weder zur Ausbeutung noch zur Verbesserung. Höchstens der Wetterbericht, doch nun hätten wir auch wieder mehr Zeit für Naturbeobachtungen um unsere Nahrung zu schützen. Bald einmal bräuchte es auch keine Fortbewegungsmittel mehr, da bleiben wo gelebt wird, dorthin wo es zu Fuss möglich wäre. Das wäre schon einmal eine riesige Entlastung für unsere Umwelt. Begehrlichkeiten würden automatisch verschwinden oder im kleineren Rahmen bleiben, denn ob eine Greta irgendwohin jeten würde (natürlich umweltfreundlich), sähe niemand mehr. Die grosse Welt wäre nicht mehr erstrebenswert. Bildung die nur in der weiten Welt errungen werden kann ist im kleinen Rahmen nicht nötig. Wir würden uns im Umfeld wieder mehr helfen. Es würde vielleicht wieder mehr Ausgetauscht und geteilt. Länder und Grenzen bräuchte es keine mehr, die Organisation in überschaubaren Kommunen reicht voll und ganz. Niemand hätte das Gefühl wer nicht die ganze Welt kennt sei nicht gebildet. Erfahrungen bekämen wieder mehr Gewicht.

Zu guter Letzt könnten wir dann das Geld abschaffen. Das wohl globalste Übel und somit auch die Politik.

Nun wer wäre bereit den Weg zurück zu gehen?

Der Mensch denkt viel aber nicht zu Ende

Mit unseren Geschichtssammlungen wollen wir heute alles verstehen und besser machen. Wir wollen für die Zukunft aus der Vergangenheit lernen. Stellen Prognosen und Diagnosen, fordern Rechte und wollen so unsere Begehrlichkeiten in den Vordergrund stellen.

Habe mir kürzlich den Film The Help angesehen und dabei an den Frauenstreik gedacht. Frauenrechte und dass sie nun endlich im 21. Jahrhundert durchgesetzt werden. Der Film wie auch das Buch als Grundlage, entstand schon zwar in der heutigen Zeit, auf die Sicht der 1960er Jahre. Rassismus ein Thema, dass noch heute beschäftigt. Ich sehe in solchen Geschichten wohl aber auch immer Sachen die nicht gewollt so rüber kommen. Zum Beispiel wie die weissen Frauen ihr Nutzen der Unterdrückung ja auch voll auskosten konnten. Damit will ich sagen heute wird für die Rechte der Frauen gekämpft, suggeriert, dass wir die besseren Menschen sind. Leider finde ich, dass aber genau die Frauen die Konsequenzen nicht tragen wollen. Verantwortung nur solange es positiv ausfällt. Frauen, die ihre Männer teils auch aus Gleichgültigkeit, unter Druck gesetzt haben mit nicht gerade Menschenrechtlichen Forderungen, mussten dann die Verantwortung nicht tragen. Männer entschieden über Gesetze, sie sind Schuld bis heute. Also Frauen unser Aufbegehren ist nicht zu Ende gedacht. Vielmehr sollten wir auf die Rechte jedes Einzelnen schauen, anstatt auf die ewige Geschlechterdiskussion.

Meine Grossmutter fand ich machte uns das Leben nicht einfach, sie wertete gerne und befahl viel wenn auch manchmal durch die Blume. Eine richtige Familienpatriarchin. Sah man auf ihre Lebensgeschichte zurück verwundert es eigentlich nicht mehr. Sie musste fast ihr ganzes Leben die Fäden ziehen. Während des zweiten Weltkrieges musste sie zu Hof und Heim schauen, Kinder grossziehen. So ging es wohl vielen Frauen ihrer Generation. Sie wurde früh Wittfrau so kann gesagt werden, dass sie sich mehr oder weniger alleine durch das Leben schlug. Bei dieser Geschichte dachte ich dann oft sie war doch eigentlich eine richtige Emanze. Wie viele andere Frauen ihres Alters auch. Nur einfach Namenlos in der Frauenbewegung, weil sie es als ihre Pflicht angesehen haben und nicht als ihr Recht und weil sie Verantwortung übernommen haben, was sie eben nicht immer zu angenehmen Lebensgenossinnen machte. Fast ein bisschen männlich halt. Heute bewundere ich meine Grossmutter auch wenn sie ohne Absicht oftmals Leid hinaufbeschworen hat mit ihrer herrschenden Art. Sie ist meine Pionierin für Emanzipation. Das Emanzipation eben nicht heisst nur Rechte zu haben sondern auch Pflichten und für beides Verantwortung zu tragen und damit zu leben.

 

Auch nicht zu Ende gedacht ist doch die ganze Klimadiskussion. Bei den einen zwar schon, die stecken den Kopf in den Sand und sagen sich was nicht ist darf nicht sein. Die anderen suchen nach Möglichkeiten die Welt zu retten und stellen sich so dar, dass sie die sind, die als Retter in Frage kommen, indem sie alle dazu auffordern so zu leben wie sie. Nur die Auswirkung für ihr Handeln ist noch nicht ausgewertet. Nur mit es kann an Ressourcen gespart werden wenn alle so wie ich mich fortbewege und wie ich mich ernähre, ist es nicht getan. Zwar beweisen sie ja die Reduktion des CO2 Verbrauchs. Jedoch ist heute das Augenmerk genau dort ausgerichtet. Welche Auswirkungen eine Umstellung unserer Lebensgewohnheiten danach wieder haben, wissen wir noch nicht. Die in Labors umfunktionierten Lebensmittel der unser Grundbedarf und unser nicht verzichten können wegen erforscht und Alterativen gesucht werden, über diese Konsequenzen wird es meiner Meinung nach erst viele Jahre später Erfahrungen geben. Während auf Öl verzichtet werden sollte wird wieder mit Strombetriebenem weiterentwickelt, wo doch das Sparen schon gross gepriesen wurde und man nur so von umweltschädigender Energiegewinnung wegkommt. Ah und das sparen dann auch nicht immer sparen heisst, erfuhr ich in dieser Woche. Wassersparen immer so ein Thema. Wasser unser kostbares Gut da muss gespart werden und zwar bis die Leitungen verstopfen. Danach wird mit Hochdruck professionell gespült und das gesparte ist dahin.

Mit anderen Worten wenn wir das eine tun wissen wir nicht was es beim anderen für Konsequenzen hat oder wollen und können es nicht sehen. Alle möchten heute ein schönes Leben und alle hätten es doch verdient. Doch jede Form von Veränderung jede Einmischung anderer, in das was wir tun erzeugt Existenzängste. Anstelle gemeinsamer Lösungen zu suchen versucht heute die Politik alles zum eigenen Profit zu nutzen. Ich glaube kaum, dass die Ängste kleiner werden, wenn mit grossen Parolen gepriesen wird, sei es, es gebe die  Menschgemachte Umweltzerstörung nicht, genau so wenig wie die ewige Schuldsuche mit Klimanotstand ausrufen.

Kein Gesicht und keine penetrante Stimme

Nun möchte ich die Menschen ansprechen, die einfach ihr Leben leben ohne globale Welt weil sie es nicht wollen oder es sich nicht leisten können. Sich bewegen in ihrem Umfeld, ja vielleicht ungebildet weil sie nicht das Bedürfnis oder die Möglichkeit hatten sich in der weiten Welt an grossen Institutionen weiterzubilden. Alle die das Beste aus ihren Erfahrungen machen. Die die in ihrer kleinen Überschaubaren Welt Energie sparen weil unterwegs sein Energie braucht. Die die ihre Arbeit verrichten ohne sich jedes Mal zu Fragen: Richtig oder Falsch. All denen die nicht die Möglichkeit oder das Interesse haben der Welt zu erklären was Richtig oder Falsch ist.

Die Mitte suchen

Diese Woche suchte ich eigentlich nach meiner Mitte, nach mir selbst. Nicht mich von anderen bestimmen zu lassen, sondern mein Leben leben.

Nicht einfach, bin ich doch eher ein Mensch der sich für das Weltgeschehen interessiert. Mitleidet und sich mitfreut. Aber auch viel Ärger erträgt.

Versuche stiller zu werden jedoch meine Position dennoch zu vertreten und einfach meinen Pflichten nachzugehen ohne meine Bedürfnisse zu schmälern. Auf mich schauen nicht auf die anderen.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0