Rückblick Wo. 18 / 27.04. -03.05.2020

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

...Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun

Das ist so mein Gefühl der letzten Woche. Jetzt ist die Zeit gekommen wo die Fehler ausgewertet werden. Wohlverstanden in einer Krise mit nie dagewesenem Ausmass seit dem 2. Weltkrieg. In einer Zeit wo Fehler nicht zu verhindern sind weil (zum Glück) die Routine fehlt. Viele wollen sich mit ihrer Meinung in den Vordergrund drängen. Viele sind plötzlich Allwissend doch keine(r) konnte mir bisweilen sagen, welches Handeln jedem Einzelnen was bringt. Suggeriert wird von allen Seiten, dass dem "Kleinen" oder "Schwachen" geholfen werden muss. Es werden von allen Seiten Stimmen für ihre Rechte gefordert? Aber werden die Betroffenen wirklich gefragt?

Ich habe da so meine Zweifel.

 

Irgendwie hat man das Gefühl, dass Virus spielt mit uns. Niemand aber wirklich niemand kann sagen wie die Zukunft aussehen wird. Eine Zukunft mit oder ohne SARS-CoV-2, mit oder ohne COVID-19. Sicher bleibt nur bestimmt mit Corona, denn Coronaviren gehören ja bekanntlich zu unserem Alltag, vorallem in Winterszeit.

 

Es ist jedoch eine Tatsache, die SARS-CoV-2 Krise ist menschgemacht. Hier hat die Natur keinen Plan da bin ich sicher. Höchstens, dass sie uns Demut lehren möchte. Demut ihr gegenüber. Aber ich glaube wir werden Mutter Erde nicht verstehen und da rede ich von Umweltaktivisten genauso wie von Wirtschaftsgrössen. Ob Klima, Menschenleben oder Wirtschaft retten, hierbei geht es uns doch im Endeffekt nur um uns selbst, um die eigene Ideologie.

 

...Den sie wissen nicht was sie tun. So wird argumentiert, wenn Aussagen und Vorschriften nicht zu rechtfertigen sind. Diktatorisch einerseits, nicht konsequent andererseits. Genau dort wo der einzelne steht und nicht die Kontrolle hat sein Handeln einzubringen.

Hochgelobt zum einen die Verbände die erreicht haben die Exekutive etwas in die Schranken zu weisen. Den Karren wieder zum laufen zu bringen um nicht in einer totalen Katastrophe zu enden.

Hochgelobt zum anderen die Wissenschaft die ein lapidares regieren vorwirft, dass uns, nach ihren Erkenntnissen, in eine noch grössere Krise stürzen könnte.

Beide fühlten sich vom regierenden Bundesrat in dieser Notlage nicht angehöhrt und versuchen nun in aller Öffentlichkeit immer und immer wieder den BR und das BAG blosszustellen.

Die Fehler sucht man natürlich in der Vergangenheit. Fehlendes Schutzmaterial. Vielleicht sogar das verharmlosen von Pandemien, wie es auch schon zelebriert wurde zum Beispiel bei Nuklearkatastrophen. "Uns kann das nicht passieren, wir sind gut gerüstet, denn bis heute (Pandemie betreffend seit hundert Jahren) ist nichts mehr passiert." Sars, die Vogelgrippe und vorallem die Schweinegrippe hat uns Angst eingejagt. Doch passiert ist eigentlich nichts. Bei der immer wieder kehrenden Saisonalen Grippe nehmen wir die Toten hin. Mal ist sie recht harmlos mal schlägt sie zu. Es wird zur Kenntnis genommen.

 

Jetzt wird immer wieder verglichen. Ostasiaten gehen mit diesen Epidemien grundsätzlich anders um. Schutzmasken gehören dort dazu und prägen schon lange auch unser Bild von diesen Kulturen. Auch das Contact Tracing wird anders als bei uns gelebt. Gerade in China gehört diese Kontrolle zum Alltag nicht nur in Zeiten von Epidemien und zu dessen Zwecken.

Immer und immer wieder wird heute nun also von allen Seiten geschimpft es sei alles zu spät, nicht gut vorbereitet, vieles in der Vergangenheit verschlampt!

Grenzen hätten früher geschlossen werden müssen. Der Flugverkehr viel früher eingestellt werden. Es hätte nicht an Schutzmaterial gespart werden sollen und und und...

Die Wissenschaftler jammerten dann sie seien nicht richtig eingebunden worden am Anfang der aussergewöhnlichen Lage. Denke ich aber zurück waren sie vielleicht eben auch nicht wirklich eine grosse Hilfe. Führten nicht gerade die Unterschiedlichen Meinungen der Wissenschaftler für Verunsicherung?  Am Anfang hiess es nämlich von einigen noch das Virus ist nicht so gefährlich aber es zeigt uns, dass wir für viele gefährlichere Krankheiten wie Masern und Grippe gut gerüstet wären da es Impfstoffe gibt. Sie versuchten immer schon ihre Super Erkenntnisse so zu loben als könnten sie nichts dafür, wenn die Bevölkerung keine Verantwortung übernimmt.

 

Wollte die Wirtschaft wirklich die Grenzen schliessen oder nur zu Italien oder zumindest den Umliegenden Ländern. Sind nicht gerade die grossen Wirtschaftszweige so international vernetzt, dass es bei dieser Ausgangslage eh zum Wirtschaftszusammenbruch gekommen wäre. Unsere globale Abhängigkeit zeigt uns jetzt doch ein ganz anderes Bild. Um zu sparen wurde alles nur Mögliche getan und besonders von denen die von swissness sprachen. Zu gross ist unsere Abhängigkeit, zu sehr wird unser Geiz ist Geil aber nun bestraft. Ein Beispiel gefällig? Unsere Kleiderläden dürfen erst am 11. Mai öffnen. Eine Katastrophe, denn das jetzt noch an Stangen hängende kann wahrscheinlich nicht mehr verkauft werden und das Neue steht schon in den Startlöchern. Woher kommen diese Kleider? Kaum aus der Schweiz, das wäre viel zu teuer und viele Ressourcen sind bei uns gar nicht erhältlich.

Bestellungen wurden diesbezüglich in den Produktionsländern auch schon gestoppt (natürlich nicht nur von der Schweiz). Keine Aufträge zum Beispiel in Bangladesch. Dort geht es nun um Leben und Tod. Nicht nur wegen des Virus selbst. Die Leute müssen sehen, dass sie nicht verhungern. Singapur ein Vorzeigeland betreffend Wirtschaft, Hygiene und Wohlstand. Dort werden Billigstarbeiter aus dem Ausland ihrem Schicksal überlassen.

GENAU DIE WIRTSCHAFT ZEIGT SO, DASS VERANTWORTUNG NICHT IHRE STÄRKE IST. EINE KATASTROPHE DIE SIE MITZUVERSCHULDEN HAT, BADEN WIEDER DIE ÄRMSTEN DER ARMEN AUS.

Da habe ich auch das Gefühl ist unsere medizinische und Pharmazeutische Wissenschaft nicht besser. Oft erweckt es hierbei den Eindruck, dass nur interessant ist, was im Endeffekt eine Menge "Kohle" bringt.

 

Standen der Bundesrat und das BAG nicht von Anfang an immer unter Druck? Ich erinnere mich gut an die Anfänge. Als unser Gesundheitsminister alle Grossanlässe über 1000 Personen verbot, empfand ich es als äusserst arrogant und übertrieben. Für mich war der ÖV immer eine Virenschleuder die aber nicht als relevant eingestuft wurde. Die Hygiene ist hier absolut einhaltbar, hiess es!? Die Ereignisse überschlugen sich. Ah, doch plötzlich ist ja auch der ÖV gefährlich. Wollte uns unser linker Gesundheitsminister weissmachen, dass nur das Vergnügen gefährlich ist aber was nicht gefährlich sein darf (aus ökologischer, wirtschaftlicher Sicht) eben auch nicht gefährlich ist?

Nein aus meiner Sicht nicht. All die Interwies erzeugten bei mir von da an den Eindruck, dass Herr Berset immer ein Messer am Hals hat. Erst als der Bundesrat, dann das Zepter übernahm, sah ich eine Souveränität von der ich immer beeindruckt bleiben werde.

Jeglicher Angriff ...sie wissen nicht mehr was sie tun, erachte ich heute nicht als Versagen, sondern als "das Beste aus der Situation" gemacht, mit allen Fehlern und Konsequenzen. Auch der Bundesrat musste Aussagen revidieren aber in mancher Hinsicht blieb er auch stur, zu Recht.

Dem BAG wurde vorgeworfen es habe am Anfang alles Verharmlost. Doch wie nun durch die Krise gemanagt wird ist realistischer als alle Wirtschaftsbosse und Laborwissenschaftler zusammen uns suggerieren.

  • Schutzmasken, sorry aber das kann nicht unsere Zukunft sein. Die Option auch zukünftig diese Dinger als normal anzusehen schaudert mir. Schützen sie ja bekanntlich nicht vor neuen Krankheiten.
  • Wen schützen wir in dieser Krise, Risikogruppen?  Das BAG vermittelte mir mit seinen Aussagen persönlich und gefühlsmässig etwas anderes und deshalb habe ich diese Frage für mich mit NEIN beantwortet. Der Schutz gilt im Endeffekt uns allen. Wen Menschen lieber sterben möchten als isoliert zu sein ist das völlig legitim und verständlich doch so sehen es wiederum nicht alle. Wenn unser Gesundheitssystem zusammengebrochen wäre, hätte dies wohl ein Schaden verursacht denn weit über die COVID-19 Toten hinausginge. Die Konsequenzen auch wirtschaftlich wären wohl nicht abschätzbar gewesen. Der jetzige Zustand zeigt ja schon, dass Folgen für uns schier nicht abzuwägen sind.
  • Zurück in die Normalität, dass möchten wir wohl alle. Doch die Mächte spielen ihre Karten nun aus. Wissenschaftler behaupten noch immer ohne ihre Anweisungen die sie aus Studien zu ziehen versuchen, gebe keinen Anlass zur Entwarnung. Im Gegenteil eine zweite Welle noch schlimmer (wohl aus der Erfahrung mit der Spanischen Grippe) würde uns treffen. Da habe ich immer wieder das Gefühl, dass praktische Erfahrungen nicht geduldet werden. Sozusagen solange die Wissenschaft kein Eindeutiges Ergebnis hat ist die Welt bedroht. Aber es zeigt auch, dass dies wohl bedeuten wird hier kommen wir nie mehr hinaus. Aber es muss eben auch Verantwortung übernommen werden und das fehlt mir bei den meisten Wissenschaftlern. Herrn Koch anzugreifen und ich bin versucht zu sagen, das Gegenteil zu beweisen fand ich so unterirdisch. Es waren vorallem Kinderärzte die doch die Erfahrung gemacht haben, dass Kinder nicht sehr ansteckend seien aber natürlich nicht auszuschliessen. Labor berichte hin oder her hat die Praxis erkannt, dass Kinder nicht grosse Überträger sind. Meines Erachtens ist also bei den Kinder der R0 Wert äusserst klein also das was im Moment elementar wichtig ist in der Bevölkerung. Die Wissenschaftler wollen also einen 100% Prozent Beweis als Sicherheit. Da können wir noch lange warten. Wir wollen und müssen langsam wieder in die Normalität zurück. Während die Wirtschaft zum Teil groteske Forderungen hat, fand die Regierung doch Schrittweise einen Weg. Doch die "Schuldigen" müssen dabei noch lange, viel entbehren. Reisen, Grossveranstaltungen und Handel waren die Verursacher der Pandemie die ersten zwei also werden so bald nicht in eine Normalität zurückkehren. Die Risikogruppen müssen auch weiter noch geschützt werden, gerade jetzt da die Versuchung wieder grösser wird. Die Leidtragenden waren wir alle auch die Kinder. Auch sie mussten Verzichten auch wenn es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre. Wenn wir jetzt schon wieder mehr dürfen müssen wir genau denen die Freiheit lassen die nicht zu den "Schuldigen" gehören. Genau das war meines Empfindens genau die Aussage die Herr Koch damit machte. Sorgen wir uns um unser Handeln und bestrafen wir nicht weiter die "Unschuldigen". Eine Umarmung kann bestimmt nicht schaden, wenn doch noch immer davon gesprochen wird sich nicht länger als 15 Minuten näher als 2 Meter zu stehen. Deshalb empfahl er ja auch die Kinder nicht über längere Zeit zu hüten. Es ist nicht das BAG, das verunsichert es sind die fordernden Mächte. Schulen mussten ja sicher auch geschlossen werden, weil das ganze Umfeld erst lernen musste wie es mit dem Sozial Distancing handzuhaben ist. Genau das scheint ja weiterhin das Problem zu sein. Nicht wie die Kinder untereinander umgehen sondern wie wir Erwachsenen in der Betreuung die nötige Distanz managen können.

Die Wirtschaftskrise auch für die Schweiz hat zu dem Zeitpunkt angefangen, als das Virus uns Zwang Einschränkungen einzugehen. Als uns bewusst wurde, dass ignorieren nicht mehr geht und DIE GRENZEN GESCHLOSSEN WERDEN MUSSTEN. Denn auch wenn wir glauben das uns das Ausland nur Ärger und Krankheit bringt, muss es uns bewusst sein, dass es den ganzen Wohlstand in der Schweiz ohne offene Grenzen nicht geben würde. Mit offen Grenzen meine ich nicht einmal das Schengen-Abkommen freier Personenverkehr, sondern so wie die Grenzen eben wirklich im Moment geschlossen sind. Kein Tourismus kein Durchkommen wo nicht zwingend nötig!

 

Immer wieder höre ich von einigen die die Krankheit als Angstmacherei ansehen, die Wirtschaft geht wegen Menschen, die vielleicht so oder so gestorben währen, den Bach runter. Schweden sei ein Musterbeispiel, dass ohne zwingende Einschränkung das Virus auch kontrolliert werden kann. Sind diese Behauptungen wirklich von Leuten, die eine Ahnung haben, was auf dieser Welt wirklich abgeht? Auch Schweden hat doch automatisch mit Einschränkungen zu kämpfen, sie leben ja auch auf diesem Planeten nicht für sich alleine auf dem Mond. Mitgefangen, mitgehangen könnte man da fast sagen.

Angst wird geschürt von allen Seiten und gerade von unserer doch so demokratischen Seite. Die einen sorgen sich um die Gesundheit und befürchten am Virus zu sterben, andere fürchten das nicht nötige herunterfahren der Wirtschaft führt in eine Katastrophe. Also Angst schüren alle!

Nur unsere Regierung versucht doch jetzt vernünftige Lösungen zu bringen. Demos und Kundgebungen sollen Menschenrechte und Demokratie suggerieren. Sie sind meiner Meinung nach fehl am Platz auch wenn Abstände eingehalten werden können. Für mich ist es trotzdem und spielt keine Rolle für welchen Zweck, eine Untergrabung des Notstandes und des Gehorsams.

Damit will ich sagen: FÜR MICH SUCHT DER BUNDESRAT IM MOMENT FÜR ALLE DIE BESTE LÖSUNG, DIE DIE DIES EINE DIKTATUR NENNEN DENEN SAGE ICH, GENAU IN EINER SOLCHEN DIKTATUR WILL ICH LEBEN.

Schaut zuerst in andere Länder aber schaut gut hin!!!...

...und vergibt ihnen, denn auch sie wissen nicht was sie tun!!!

 

 

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