Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt
Irgendwie schräg
Darf es noch NORMAL sein? Und was ist eigentlich NORMAL? Normal ist uncool, langweilig und altmodisch! Aber was ist 1. uncool, 2. langweilig und 3. altmodisch? Erstes ist wohl, wenn nicht dem Trend hinterhergerannt wird, doch der Trend ist ja die Mehrheit also Normal und somit zweitens (langweilig). Das dritte (altmodisch) ist noch verwirrender. Die Mode wechselt nicht nur ständig, sie wiederholt sich auch wieder. Also kann drittes Normal sein. Ginge ich mit einer Tracht an ein Rap Konzert, wäre das zwar altmodisch aber doch echt cool oder? Obwohl die Schuhe wären wohl sehr unbequem sowie die Blicke auch (ausser man*frau liebt es). Das gleiche mit Klamotten wo normalerweise an ein Rap Konzert gegangen wird, auf einer Jodler Veranstaltung auftauchen, dass wäre auch cool aber sehr gewagt.
Irgendwie schräg, oder?
Noch schräger, meine Gedanken wie wir uns heute ansprechen sollen. Wenn sich jemand bei mir mit Hallo und Vornamen vorstellt, duze ich diese Person. Gross dann mein Staunen, wenn ich mit Vornamen gesiezt werde… …und auch unangenehm. Das ist doch von Vorgestern?! Nun mit dem gendern wieder absolut Neuzeitlich, denn so braucht es keine Anrede. Die Frage ist nun also ist das Sie von gestern? Also einfacher wäre es schon wenn alle per du wären, wenn’s sonst schon komplizierter wird. Doch verstehe ich durchaus auch alle die die Höflichkeitsform mögen. Es erzeugt einen gewissen Abstand, ohne das die Wertschätzung verloren geht.
…Und nun fragen wir ob das * oder : wieder abgeschafft werden soll. Zu kompliziert sei es. Ich finde das wirklich das kleinste Problem und eigentlich doch unkompliziert. Besser als alle einzeln zu erwähnen. Beispiel: Kolleginnen und Kollegen (und dann fehlt noch das Nichtbinär) Kurz und knapp Kolleg*innen und alle angeschrieben. Mit dem gesprochenen kann jetzt wieder philosophiert werden. Ist die Pause gerecht die ja nicht nur für die Anrede beider Geschlechter gilt, die Pause so sehe ich es ist dann eben auch für die nichtbinäre Anrede.
Ja einfach schräg.
Da haben wir uns doch so schwer getan mit der Abschaffung des Fräuleins, dabei so einfach und es brauchte nicht jeder Mann zu wissen welchen Status Frau hatte oder liebe Männleins!? Nun wollen wir doch wieder unsere ganze Lebensgeschichte in einer Anrede erzählen.
Da es nicht so anständig klingt ohne Anrede mit Nachnamen angesprochen zu werden (Grüessech Mustermann) kann ja Grüessech Erika Mustermann gesagt werden. Sprich Frau, Mann oder * stellen sich mit ganzem Namen vor hiesse für mich per Sie.
Ja einfach immer noch etwas schräg aber ich belasse es bei meinen Gedankenzügen.
Ich wünsche allen einen frohen und ruhigen Dezember.
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