Rückblick April 2021

Der macht was er will…, Der narrt wen er will, der bleibt wer er ist, eben der April!

Am 1. April wie alle Jahre ist der Tag der Narren. Viele Jahre musste man sich in Acht nehmen um nicht genarrt zu werden. Sei es von Freunden, Nachbarn und natürlich den Medien. Mit viel Albernem wurden Menschen getäuscht und die Schadenfreude war gross. Doch einiges was damals noch ein 1. April Scherz war, ist heute dennoch zum Teil Realität. Ein Bespiel das mir aus meiner Kindheit geblieben ist: Bald werden wir Rückwärts und vorwärts Fernsehen. Hiess wir können gesendetes im Nachhinein schauen ganz ohne VHS-Video Aufnahme. Ja es sei sogar möglich vorwärts zu sehen. Sendungen von Morgen anzuschauen. Welche Idiotie aber wie praktisch wäre es gewesen, wenn man schon eine Woche vorher gesehen hätte wer die Lauberhornabfahrt gewonnen hätte. …Nun wie sieht es heute aus? Natürlich kann die Lauberhornabfahrt nicht eine Woche vorher gesehen werden doch vieles andere und das hängt auch damit zusammen, dass es immer weniger Live Fernsehen gibt, ist heute möglich. Serien zum Beispiel können schon gesehen werden vor der eigentlichen Sendezeit. Ein gutes Geschäft, diese Dienstleistung ist meist kostenpflichtig aber ja freiwillig.

Der 1. April narrt vielleicht die Narren doch später stellt sich heraus, dass es gar nicht so närrisch war. Der Aprilscherz heute schon gar nicht mehr verstanden wird, weil das Unmögliche Alltag geworden ist.

In diesem Jahr rechnete man gar nicht so damit genarrt zu werden, zu ernst ist die heutige Lage da ist kaum jemand zu Spässen aufgelegt schon gar nicht will man jemanden blossstellen. Dennoch gab’s der eine oder andere Spass wie zum Beispiel der zukünftige Anbau Exotischer Früchte in Spiez. Das war doch auch eine erfrischende Auflockerung und wer weiss… …vielleicht werden in einigen Jahren die Leute in Spiez sagen, «was unsere Bananen sollen ein Aprilscherz sein?» ;-).

Auch das Wetter doch eher dem Monat entsprechend närrisch. Am Anfang noch warm, dann oft kalt mal Sonne mal Wolken. Frost der den Obstbäumen zu schaffen machte und viel Bise die die Böden mehrheitlich stark austrocknete. Eben April, April!

…ist jedoch die momentane Lage, die Pandemie die irgendwie kein Ende nehmen will. Die Zeichen wollen sich so gar nicht verbessern. Immer wieder Hiobsbotschaften, wenn Hoffnung aufkommen könnte. Der Bundesrat rang sich jedoch durch trotz allem wieder Lockerungen vorzunehmen. Der Aufstand der epidemiologischen Wissenschaft vorprogrammiert. Schnell rechnen sie vor was uns so bis Ende Mai erwartet. Das wir damit die Impfkampagne gefährden. Unnütze Demos von Maskenverweigerer ändern an den Fronten auch nichts im Gegenteil. Nach Brasilien sorgt Indien für Aufsehen. Eine Doppelmutante sorgt wiederum für Panik. Strenge Massnahmen führen wie schon im Frühling zu Massenbewegungen Richtung Heimat der Wanderarbeiter. Fast schon skurril aber ein Beispiel was Massnahmen auslösen können… …auch das Gegenteil?! Kein Aprilscherz aber im Moment scheint die ganze globale Entwicklung im Chaos zu versinken.

Doch wie wird es in ein paar Jahren aussehen? Sars-CoV-2 eine fast vergessene Geschichte? Die allerhöchstens die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machte?!

Können überhaupt Lehren daraus gezogen werden? Wenn jedes Individuum, jede Branche und jedes Land das Gefühl hat die Lösung gefunden zu haben.

Können die Schäden vergleichbar abgeschätzt werden, wenn Verhinderungsszenarien als Beleg gebraucht werden können die Katastrophe abgewendet zu haben?

Werden wir sehen können welche Fehler vertuscht wurden, welche zum Eigennutzen missbraucht wurden?

Oder ist es der Beginn einer neuen Lebensweise. Die Schlacht gegen Viren und Bakterien. Ausrottung als höchstes Gebot. Also durch Impfung sämtlicher Krankheiten um möglichst gesund zu bleiben. Vielleicht auch ein Muss, weil unser Immunsystem nicht mehr in der Lage sein wird sich gegen natürliche Erreger zu wehren.

Vielleicht wird es aber auch bald schon verdrängt sein, der Schaden bald vergessen zumindest bei uns. Ähnlich wie bei Tschernobyl wo die Umgebung für tausende von Jahren verseucht sein soll. Flora und Fauna sich aber immer mehr ausbreitet weil der grösste Feind fehlt der Mensch. Da kommt fast schon die Frage auf ist überhaupt etwas gefährlicher als der Mensch selber.

Ja wie die Zukunft nach Sars-CoV-2 aussehen wird, wissen wir noch nicht. Hoffentlich wird das Ganze nicht später als Aprilscherz enden. Denn es wäre ein übler! Die Opfer sind zu gross auch jene die nicht direkt der Krankheit ausgesetzt wurden/werden.

Eines zeigt mir die Krankheit deutlich, der Mensch will die Welt unter seiner Kontrolle haben. Dabei gelten die eigenen Interessen welche die beste Strategie ist. Ob Links ob Rechts ob Wirtschaft ob Wissenschaft. Die Globalisierung hat uns fest im Griff und als kleines 0815 Menschlein, dass viel hat oder auch nichts besitzt, wir sind ausgeliefert. Den Mächtigen und ihren Theorien.

Mir stellt sich dabei auch immer wieder die Frage was das für unsere Klimapolitik bedeutet. Können wir wirklich die Welt retten oder geht es um den Beweis, dass wir die selbstgemachte Zerstörung nur selber bereinigen können? Braucht es den Menschen? Gefährdet er die Erde oder nur sich selbst und sein Weltbild? Einerseits wollen wir mehr Biodiversität, andererseits wollen wir alles im Labor optimieren. Sei es die Bekämpfung von Erregern oder das alternative Futter. Wir möchten einerseits das CO2 reduzieren, weil der Schaden im Moment sichtbar ist, andererseits, sorry aber ist unser Wissen doch bescheiden Alternativen und ihre Ausbeutung langfristig zu eruieren. Vieles was als kluge Errungenschaft gelobt wurde ist heute bereits wieder eine Gefahr.

APRIL, APRIL der macht was er will. Genau wie die Menschen auf diesem schönen Planeten. Jedes menschliche Wesen will machen was es will.