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Abstimmung September 2024

Kurz meine Meinung zu den beiden wuchtigen Nein

Denkwürdiges Abstimmungswochenende

Bei einer Stimmbeteiligung von etwas über 45% gab es herbe Niederlagen für die Initianten beider Vorlagen

Biodiversitäts-Initiative Ja 36.97% Nein 63.03%

Reform berufliche Vorsorge (BVG) Ja 32.88% Nein 67.12%

 

Die Gewinner gehören zu den Verlierern, denn die Initianten beider Vorlagen waren je Links und Rechts geprägt. Wenn sich Links freute über die Ablehnung der Rechts geprägte BVG-Reform und sich Rechts freut um das Scheitern der Biodiversitäts-Initiative gehören sie eben doch alle zu den Verlierern. Das Volk hat gleich zu Rechts und Links Nein gesagt. Warum?

 

Bei der BVG-Reform wurde den Teilzeit-Arbeitenden und wenig Verdienern versprochen endlich auch etwas vom Pensionskassengeld zu erhalten in dem sie nun auch einzahlen können. Mehreinahmen für später etwas und doch fast nichts.

 

Führ mehr Biodiversität wurde vorallem gefordert und das vorwiegend bei der Landwirtschaft. Diese hat aber eine grosse Lobby und konnte eine Mehrheit überzeugen, dass es nicht nur an ihnen liegt. Verstehe ich. Ich bin auch der Meinung, dass in Sachen Biodiversität mehr gemacht werden müsste. Es würde sich auch lohnen. Haben wir doch schon in den 80igern gelernt, dass Monokulturen schädlich für uns sind. Solange aber nicht global (damit meine ich das Handeln in der Schweiz) etwas unternommen wird, wird es nicht gewinnbringend sein. Der Aufwand für mehr Biodiversität lohnt sich so nicht. Erst wenn wir sehen, dass wir alle zu wenig tun und alle im kleinen Anfangen würden, sähe ich die Chance. Es ist fast wie mit den Menschenrechten mehr Inklusion wäre gefragt.

 

Beide Initiativergebnisse zeigen mir, das Volk sieht den Nutzen nicht zumindest nicht den eigenen. Die Gewinner, auch wenn es gut gemeint war, sind eben wieder einmal nicht die Kleinen, sondern die die schon genug haben. Ich gebe zu bin froh für beide Ergebnisse.

 

 

 

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